Sehr geehrter Besucher der Website www.gymnasium-oebisfelde.de. Als ehemaliger Lehrer am Burg-Gymnasium Oebisfelde und Webmaster dieser Homepage ist es mir ein besonders Anliegen, Lehrerkollegen, Schüler und Eltern zu erreichen, die mit den beiden ehemaligen Gymnasien in Oebisfelde in Verbindung standen. Ist es nicht traurig, dass heute alles schon wieder Geschichte ist, was hier von Lehrern, Schülern und Eltern mühevoll aufgebaut wurde?
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges entstand aus der Mittelschule in Oebisfelde eine Oberschule (Gymnasium). Von den neuen Machthabern des DDR-Regimes wurde diese Entwicklung jedoch bald abgeblockt. Die Errichtung eines Sperrgebietes um Oebisfelde herum war der Anfang vom Ende dieser Bildungseinrichtung kurz nach dem 2. Weltkrieg.
Die damaligen Lehrer und Schüler mussten mehr als 40 Jahre warten, bis ein zweiter Versuch gestartet wurde, das Oebisfelder Gymnasium zu reaktivieren. Einige konnten es nicht mehr miterleben.
Nach dem Ende der DDR (https://born-in-gdr.com) war Anfang der 90iger Jahre des vorigen Jahrhunderts wiederum eine Aufbruchstimmung in Oebisfelde zu verspüren. Ein kleines "Häuflein" Lehrer aus den umliegenden Schulen startete zum zweiten Mal den Versuch, ein Gymnasium in Oebisfelde "anzubauen". Sie brachten den "Samen" für das neue Gymnasium in die "Erde". Das "Pflänzlein" wuchst und bekam das Beste für seine Entwicklung, nämlich die Einsatzbereitschaft, den Fleiß aller Lehrer, der Schüler, der Eltern, der Vertreter aus Wirtschaft und Politik in unserer Stadt. Innerhalb sehr kurzer Zeit wuchs der "Baum" es entstand eine qualitativ hochwertige Bildungseinrichtung.
Die "Wurzel" hatte sich fest verankert. Der Lehrer- "Stamm" unter der Führung von Herrn Gerd Rau aus Klötze mühte sich beharrlich, um die Verbesserung der Lern- und Arbeitsbedingungen. Die "Krone" wuchs, es waren die Schüler, die mit großem Engagement ihre schulischen Aufgaben erledigten. Darüber hinaus opferten Lehrer und Schüler so manche freie Minute am Nachmittag um den "Baum" und das Umfeld zu pflegen und zu hegen.
Wir schufen uns einen Ort, an dem das Arbeiten, das Lehren und Lernen noch Spaß machte. Wir gaben unserem "Baum" einen Namen. Es hieß nun "Burg-Gymnasium" Oebisfelde. Leider zählte im Endeffekt nicht unsere Arbeit, die wir in dieses große Projekt gesteckt haben. Es war der ganz normale Bürokratismus in dieser Gesellschaft, der dieses Projekt zum Scheitern brachte. Wie sich doch die Ereignisse in der Geschichte dieser Schule gleichen.
Unser "Baum" war nicht morsch, trotzdem wurde er gefällt. Nicht auf einmal, sondern über viele Jahre wurde er traktiert. Seine "Blätter" wurden nach und nach entfernt. Der "Stamm" wurde ausgehöhlt. Wir haben für seine Erhaltung gekämpft, aber leider verloren. Man nahm sich Zeit, um den Menschen erst recht wehzutun, die einen Teil ihres Lebens in dieses Projekt gesteckt haben.
Ich kann mich erinnern, unser "Baum" hat auch einmal geblüht und einige Samen sind herangewachsen. Vielleicht keimen sie irgendwann noch einmal aus. Bis es soweit ist, sollten wir alle nicht vergessen, wieviele schöne Stunden wir hier verlebt haben.
Ich rufe alle ehemaligen Lehrer und Schüler auf, unserem großen Projekt ein "Denkmal" zu setzen. Dies kann man, mit einer Homepage, die uns an eine erlebnisreiche Zeit erinnern soll. Die Domain habe ich reserviert: Unter der Adresse www.gymnasium-oebisfelde.de soll unsere neue Homepage entstehen. Schreibt Eure schönsten Erlebnisse auf. Sendet mir Fotos aus dieser Zeit. Helft mit, eine interessante Internetpräsentation zu erstellen.
Gemeinsam werden wir es schaffen. Vielen Dank für Eure Unterstützung und Mithilfe.